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Das erste Sanderauer Familienzelten auf dem Gelände der Erlöserschwestern im hinteren Steinbachtal hat bei allen Beteiligten bleibenden Eindruck hinterlassen. Das lag an einer kräftigen, nächtlichen Gewitterfront, vor allem aber an der gemeinsamen Zeit unter freiem Himmel.

Gemeindereferentin Roswitha Spenkuch hat als Hauptorganisatorin des Zeltlagers ganze Arbeit geleistet: Das abendliche Wetter hätte besser nicht sein können. Auf einer schattigen Wiese unterhalb des Schwestern-Erholungshauses machten sich die zehn Familien alsbald ans Aufbauen der Zelte. Für manch einen war es ein Zurückerinnern an frühere Jugendtage; auch die Kinder zwischen einem und acht Jahren waren schnell in ihrem Element.

Das großflächige Gelände hatte nicht nur für die Kleinsten etwas vom Paradies auf Erden. Kein Wunder, dass der Hunger beim Grillen groß war. Neben Spießen, Steaks und Würsten gab es selbst gemachte Salate. Frisch gestärkt ging es zur ersten gemeinsamen Kennenlern-Gesangsrunde, ehe das Lagerfeuer entzündet wurde. Die Marshmallows waren natürlich der Renner und schneller verdrückt, als man schauen konnte.

Dennoch dürfte der Kalorienspiegel der Kinder weit positiv gewesen sein: Denn bei einem Fußballspiel gab der Nachwuchs unter den Augen seiner Eltern alles. Natürlich dauerte es trotzdem noch ein wenig, bis auch der letzte Dreikäsehoch zufrieden einschlief. Die Aufregung war schließlich groß gewesen. Nun begann für die Eltern am Lagerfeuer der gemütliche Teil des Abends, der bis Mitternacht anhielt. Wer sich zu späterer Stunde etwas vom Feuer entfernte, konnte Heerscharen an Glühwürmchen entdecken.

Harmlose Gewitterboten? Ja, denn gegen halb 2 nachts war es vorübergehend mit der Zeltlager-Idylle vorbei. Große Gewitterwolken türmten sich über dem Steinbachtal auf – Blitz, Donner und Regen ließen nicht lange auf sich warten. Fast eineinhalb Stunden hielt der Spuk an. Alle Zelte hielten ihm stand – abgesehen von ein paar feuchten Stellen im Inneren. Manch ein Kindestraum war so tief, dass er sogar vom lautesten Donnergroll nicht unterbrochen worden ist.
Am nächsten Morgen lag bereits wieder angenehmes Wetter in der Luft. Und auch wenn die Nacht für manchen alles andere als geruhsam war, hätte die Stimmung beim gemeinsamen Frühstück im Freien mit heißem Kaffee und frisch gebackenen Brötchen kaum besser sein können. Nach dem Abbau der Zelte legten sich Jung und Alt zum Abschluss nochmals in einem Singkreis ins Zeug. Unter dem Eindruck der gemeinsamen Erlebnisse ging es dann wieder zurück in die Stadt.

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