logo PG Sanderau
Infolge der gestiegenen Einwohnerzahl in der Sanderau wurde die Kirchengemeinde St. Andreas durch Beschluss des Bischöflichen Ordinariates am 8. Juni 1962 errichtet. Der Apostel Andreas wurde als Patron gewählt, weil der Dom – einst dem Hl. Andreas geweiht – in „Kiliansdom“ umbenannt wurde.

Die Suche nach einem geeigneten Bauplatz für die neue Pfarrkirche zog sich hin. Als Mitte der sechziger Jahre die große Bautätigkeit in der südlichen Sanderau begann, konnte die Kirchenverwaltung St. Andreas an der neu entstandenen Breslauer Straße ein Gelände von 3.800 m² erwerben. Mit der Planung der Kirche und des Pfarrzentrums wurde Architekt Lothar Schlör, gebürtiger Sanderauer mit Architekturbüro in München, beauftragt.

In den Sommermonaten 1967 wurden die Maurerarbeiten am Untergeschoss der Kirche ausgeführt.

Am 17. September fand die Feier der Grundsteinlegung statt. In sehr würdiger Weise und einer frohen Stimmung verlief die Stunde bei schönem Herbstwetter.

In der Ansprache deutete Dekan Heinrich Schultes den Symbolgehalt des Grundsteins als ein Bild Christi und nannte die Aufgaben einer lebendigen Pfarrgemeinde: Verwirklichung des Hauptgebotes der Liebe und Teilhabe an Christi Lehr-, Priester- und Richteramt.

Durch die traditionellen Hammerschläge brachten Glückwünsche: Dekan Schultes, Pfarrer Valentin Schober von St. Adalbero, Rechtsrat Voll von der Stadt Würzburg, Pfarrer Hamann von der evang. Gemeinde St. Stephan III (heute Gnadenkirche), Kirchenpfleger Degenhardt und Architekt Schlör.

Mit der Urkunde, die Schwester Salesia von den Ritaschwestern in meisterhafter Weise auf Pergament geschrieben hatte, waren noch eine Liste mit Namen aller Mitarbeiter am Bau, Zeitungen und je ein Exemplar der damals gültigen Münzen eingeschlossen worden.

Es war ein Tag der Freude und ein Tag, der die Hoffnung auf die Vollendung der Kirche bestärkte.

Hubert Betz

 

 

­