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Im Juni steht um den 24.6. herum seit jeher das St.-Andreas-Pfarrfest an. Schon vor Jahren wurde beschlossen, nicht nur das bei Pfarrfesten „übliche“ Wochenende, sondern auch den Wochenbeginn, also den Montag, in das Fest mit einzubeziehen. Eine gute Entscheidung, wie uns jedes Jahr die Besucherzahlen beweisen.

In diesem Jahr war unser Fest terminlich mit der Fronleichnamsprozession verknüpft, die von St. Adalbero ausgehend in St. Andreas mit einem zünftigen Weißwurstfrühstück endete. Aus diesem Grund fand der Aufbau der Buden, Zelte, Tische und Bänke auf dem Pfarrplatz bereits am Tag vor Fronleichnam statt. Petrus dankte uns diese Idee mit strahlendem Wetter und einem gelungenen Fronleichnamsabschluss.

Unser samstäglicher Schoppenabend konkurrierte mit dem WM-Spiel der deutschen Mannschaft gegen Ghana. Um unseren Gästen die Entscheidung für UNSER Fest zu erleichtern, wurde ein Public Viewing im Großen Saal geschaffen. Etwa 30 Interessierte verfolgten das 2:2 mit lebhafter Stimmung.

Der Sonntag begann wie üblich nach der Messe mit einer langen Schlange vor den Essens- und Bierständen. Unsere traditionellen Spezialitäten Spießbraten und Fränkisches Hochzeitsessen wurden gut angenommen, ebenso das Premierenkind „Kellerbier vom Fass“, das, ungespundet und leicht dunkel, dem Pilsener die Stirn bot. Nachdem die Schlangen beim leiblichen Wohl „abgearbeitet“ waren, folgte die nächste bei der Ausgabe der Tombola-Gewinne. Beim Warten auf die Preise stieg den meisten der Kaffee- und Kuchenduft aus dem Großen Saal in die Nase, was zu einem baldigen Stopp in diesen Gefilden veranlasste. Wer sich die hierbei übermäßig aufgenommenen Kalorien (bei der herrschenden Auswahl blieb es ja üblicherweise nicht bei einem Stück Süßgebäck) wieder abtrainieren wollte, konnte am Pfadfinder-Tischkickerturnier in Pfarrers Garten teilnehmen oder mit Andacht und Phantasie einen bunten Fischanhänger aus Pfeifenreinigerdraht basteln. Im Laufe des Nachmittags wurde selbstverständlich der Grill angeworfen. Der Bratwurst- und Fleischspießduft weckte erneut den Hunger, wer sich fleischlos verköstigen wollte, wählte ein leckeres Obatzer- oder Käsebrot. Mit Rudi Siegler als Alleinunterhalter schritt der Sonntag gemütlich und nicht allzu laut dem abendlichen Finale entgegen.

Dies änderte sich am Montag. Zwei Handvoll „Häckerbuam“ mit etlichen Kilogramm wohlklingendem Blech hielten Einzug auf dem Pfarrplatz und sorgten akustisch intensiv und abwechslungsreich für Stimmung. Als „Weißbierabend“ ausgelobt lag der Fokus auf ebendiesem Getränk und dazu passendem Leberkäs. Die Nachfrage war größer als das Angebot, mussten wir bald feststellen. Gegen 22 Uhr war Schluss und die ersten Aufräumarbeiten begannen.

Der eigentliche Abbau war am Dienstag anberaumt. Neben den drei „eigentlichen“ Festtagen sind die Helfer also fünf oder gar sechs Tage gefordert. Wenn ich von mir ausgehe, so besteht das Pfarrfest tatsächlich aus fünf Feiertagen, Auf- und Abbautag rechne ich immer mit dazu, da diese zwar in besonderem Maße schweißtreibend, dafür aber auch besonders unterhaltsam und witzig sind, denn „e bissle frängisches Gschmarr“ geht allerweil und würzt die anstrengende Tätigkeit. Der Zusammenhalt im Helferteam zeigt sich dabei in besonderer Weise und gipfelt abschließend im Schlusshock, bei dem die letzten Reste in fröhlicher Runde vertilgt werden.

Freilich darf nicht vergessen werden zu erwähnen, dass der Helferkreis zwar zahlreich, aber auch altersmäßig fortgeschritten ist und dringend einer Aufstockung durch jüngere, tatkräftige Mitglieder bedarf, wenn das Fest auch noch in 4, 5, … Jahren in der gewohnten Weise stattfinden soll. Wer diesen Beitrag liest und gern Näheres über unseren Kreis erfahren will, darf sich gern unter Tel. 86204 melden.

Zum Schluss sei allen Gästen und insbesondere natürlich allen Helfern, Kuchenbäckerinnen und Preisestiftern ein herzliches Dankeschön gesagt. Dank euch war unser Pfarrfest wieder rundum gelungen und erfolgreich. Ein ebenso dankbarer Blick ist selbstverständlich nach „ganz oben“ gerichtet, bescherte uns der Heilige Petrus doch ein tolles Festwetter - und der liebe Gott hielt seine schützende Hand stets über uns und allen Gästen.

Für den Vergnügungsausschuss
Martin Hümpfner

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