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Die Ehrenauszeichnung „Lebendiger Stein" vergibt die Pfarreiengemeinschaft Sanderau (Würzburg) seit diesem Jahr an ehrenamtlich engagierte Gemeindemitglieder.

„Auslöser war eine Predigt zum zweiten Kapitel des 1. Petrusbriefes, wo Petrus die Gläubigen auffordert, sich als lebendige Steine zu einem geistigen Haus aufbauen zu lassen", berichtet Ideengeberin Britta Pracher. Pfarrer Gerhard Reitz griff diese Idee sehr gerne auf, denn oft seien es „gerade die kleinen Dienste und unscheinbaren Handgriffe, die das Leben einer Gemeinde ausmachen".

Zehn kleine Würfel aus fränkischem, grünen Sandstein ließ Britta Pracher deshalb von Goldschmied Markus Engert anfertigen; die schlichten und doch edel wirkenden Würfel wurden in einer Edelsteinschleiferei in Idar Oberstein aufwändig geschliffen und dann auf eine mit Echtgold vergoldete Nadel geklebt. Erste Träger der neuen Auszeichnung sind Siegfried Nothegger (Würzburg St. Andreas) und Alfred Schäfer (Würzburg St. Adalbero), die seit langen Jahren anpacken, wo Not am Mann ist. „Als lebendige Steine halten die beiden gemeinsam mit vielen anderen ehrenamtlich engagierten Menschen das Mauerwerk unserer Gemeinden zusammen und sorgen für Stabilität und Lebendigkeit", so Pfarrer Reitz.

Auch in den kommenden Jahren sollen stets zwei Menschen aus der Pfarreiengemeinschaft, die von den jeweiligen Kirchenverwaltungen vorgeschlagen werden, die Auszeichnung erhalten. Obgleich im Grunde ganz viele eine solche Ehrung verdienen würden, möchte Pfarrer Reitz dies als exemplarisch verstanden wissen. „Wir wollen so den Blick auf oft im Verborgenen geleistete Dienste lenken, ehrenamtliches Engagement würdigen, aber auch Ansporn für andere sein".

Anja Legge

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