logo PG Sanderau

Liebe Gemeinde,

das Evangelium am Sonntag, dem 21. Juni, ist ein Sammelsurium von Einzelworten, die die Verfasser des Evangeliums zusammengefügt haben. Ein Zuruf zieht sich aber durch die Worte und Verse: „Fürchtet Euch nicht!“  4-mal taucht dieses Wort „Furcht“ oder „Fürchtet“ in dem kurzen Abschnitt auf.

Ich habe den Eindruck, dass Furcht oder Angst auch unsere Zeit prägt, weil:

  • die Rassendiskriminierung Menschen anderer Hautfarbe und Herkunft hart trifft. Sie wird befeuert von Menschen mit radikalen Ansichten
  • der Klimawandel nicht zu stoppen ist und vielleicht nicht mal zu bremsen
  • Immer wieder Ansteckungsherde durch das Corona-Virus auftauchen und so schnell kein Gegenmittel bereitsteht
  • Und mehr...

Was gibt mir Hoffnung ? Was macht mir Mut?

Einmal: ich will keinen falschen Nachrichten glauben, weder denen, die sagen: „alles nicht so schlimm“ wie auch denen die mir Angst machen wollen. Vielmehr will ich nüchtern auf die Fakten sehen. Und mich fragen: was kann ich tun? Welchen nächsten Schritt will ich mit anderen gehen?

Ich wünsche Ihnen einen Sonntag mit viel Hoffnung und Mut zum nächsten Schritt!

Ihr Pfarrer Gerhard Reitz

 Evangelium vom Sonntag nach Matthäus 10. Kapitel

Fürchtet euch nicht vor den Menschen! ...
Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können,....
Verkauf man nicht zwei Spatzen für ein paar Cent? Und doch fällt keiner von ihnen zur Erde ohne den Willen eures Vaters. Fürchtet euch also nicht! Ihr seid mehr wert als viele Spatzen.

Das Bild auf der Titelseite habe ich an einem Wanderweg fotografiert. Die Gesichter, obwohl zerfurcht, strahlen Zuversicht und Hoffnung aus. Dazu passt die Segensbitte:

Segensbitte - impulse

sollten wir nicht
in dieser zeit
das all zu glatte
hinterfragen
dem schwarz und weiß
uns verweigern
der Unsicherheit
misstrauen

müssten wir nicht
in dieser zeit
aufrechter bleiben
ungehorsamer sein
widerständiger werden

könnten wir nicht
in dieser zeit
der Duckmäuser
der botschaft
der engel vertrauen:

fürchtet euch nicht

(Thomas Schlager-Weidinger)

­