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Liebe Gemeinde,

an Fronleichnam feiern wir unseren Glauben ganz bewusst auch außerhalb der Kirchenräume. Wir zeigen damit, dass Gott überall in unserer Mitte ist und mit uns durch das Leben geht.

In diesem Jahr wird es zwar keine öffentliche Prozession geben, doch die Ritaschwestern werden stellvertretend für uns alle eine Prozession durchführen. Zudem wird bei St. Adalbero ein kleiner Blumenteppich gelegt. Pater Hans Steinle wird beim Einzug in die Kirche am Blumenteppich vorbei gehen und ein paar Worte sprechen. Anschließend haben Kinder die Möglichkeit den Teppich mit ihren Blüten zu bestreuen. Ich denke, es ist ein schönes Zeichen, wenn der Glaube nicht an der Kirchentüre aufhört, sondern auch draußen sichtbar ist.

Vielleicht haben Sie auch Lust an diesem Tag an Ihrer Haustüre oder Ihrem Fenster ein Zeichen (z. B. ein Bild, ein Kreuz, eine Kerze, Blumen ...) zu setzen. Es kann Sie selbst und andere erinnern, dass Gott in unseren Straßen und Häusern gegenwärtig ist.

Ich wünsche Ihnen und Euch allen - auch im Namen des ganzen Teams - ein gesegnetes Fronleichnamsfest und einen frohen Sonntag, an dem Sie Gottes Nähe spüren können!

Roswitha Spenkuch, Gemeindereferentin

Auch im Evangelium vom Sonntag geht Jesus zu den Menschen.

"Jesus zog durch alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen, verkündete das Evangelium vom Reich und heilte alle Krankheiten und Leiden." (Mt 9,35)

Doch Jesus braucht offensichtlich Hilfe. Die Bibel erzählt, dass Jesus seine 12 Jünger zu sich rief (s. Mt 10,1)

"Diese Zwölf sandte Jesus aus." (Mt 10,5a)

Sein Auftrag an sie ist:

"Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe!" (Mt 10,7)

Doch es sollen keine leeren Worte bleiben. Die Menschen sollen spüren, Gott ist nahe. Deswegen gibt er konkrete Anweisungen:

"Heilt Kranke,
weckt Tote auf,
macht Aussätzige rein,
treibt Dämonen aus!" (Mt 10,8a)

Welche Anweisung würde Jesus uns geben? Wie können Menschen durch uns spüren, dass das Himmelreich beziehungsweise Gott nahe ist?

Zum Glück kommt noch ein Satz danach, sonst würden wir uns vermutlich überfordert fühlen.

"Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben." (Mt 10,8b)

Das heißt, wir brauchen nur zu geben, was wir umsonst bekommen haben. Und das ist bei mir eine ganze Menge:

  • jeden Tag 24 Stunden Zeit
  • zwei Ohren, die zuhören können
  • Hände, die teilen können
  • eine Stimme, die freundliche Worte sagen kann 
  • ...

Die Liste lässt sich noch lange fort setzen.

Vieles haben wir umsonst bekommen und dürfen es umsonst weiter geben, damit alle spüren können Gott ist nahe.

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