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Mitte Juli fand wieder das Familienzelten der Pfarreiengemeinschaft auf dem Gelände der Erlöserschwestern im hinteren Steinbachtal statt. 13 Familien und Gemeindereferentin Roswitha Spenkuch verbrachten ein paar schöne Stunden im Freien. Das wechselhafte Wetter konnte der guten Stimmung nichts anhaben.

Der Steinbach führt selten Wasser, gerade im Sommer ist er so gut wie immer ausgetrocknet. Das Familienzelten im Steinbachtal war dagegen zuletzt meist eine feuchte Angelegenheit, genauer ausgedrückt: eine feucht-fröhliche. Denn der Regen tat der guten Stimmung dieses wie letztes Jahr keinen Abbruch. Denn zum einen kam er erst am späten Abend – und zum anderen gehört er beim Campieren nun mal irgendwie dazu.

So harrten Jung und Alt auch der Dinge, als es zum Start schon mal einen kurzen Dusch gab. Mit Erfolg. Wenig später schien die Sonne und der Zeltaufbau konnte beginnen. Die einen stellten sich geschickt an, die anderen, nunja, brauchten gewisse Hilfestellungen. Doch schlussendlich standen alle Zelte – und der gemütliche Teil des trockenen Abends konnte beginnen. Nach einer unterhaltsamen Kennenlernrunde am Fallschirmtuch landete das mitgebrachte Fleisch und die vegetarischen Köstlichkeiten auf dem Grill. Auch ein vielseitiges, selbst kreiertes Salatbuffet durfte nicht fehlen.

Kulinarisch gestärkt ging es dann über zum Stockbrotbacken am offenen Lagerfeuer, das sich vor allem bei den rund 20 Kindern großer Beliebtheit erfreute. Doch nicht nur der Hunger, sondern auch der Durst wollte gestillt werden. Schließlich waren nun Gesangeskünste zur Gitarrenmusik gefragt – solange, bis der Regen das gemütliche Beisammensein beendete. Doch auch in den Zelten kann es bekanntlich gemütlich sein – und so dauerte es nicht lange, bis Ruhe auf dem Zeltplatz einkehrte. Wirklich Ruhe? Nein, nicht ganz. Ein “Schnatter-Zelt” schien sich vehement gegen die aufkommende Nachtruhe wehren zu wollen. Im Inneren: Vier junge, sehr mitteilungsbedürftige Mädchen, die erst um Mitternacht herum in den Schlaf fanden, um am nächsten Morgen gleich wieder den Weckdienst zu übernehmen.

Zum Abschluss gab’s dann ein gemeinsames Frühstück mit frischen Brötchen aus der Stadt, gutes Wetter inklusive. Nach einer musikalischen Verabschiedungsrunde ging es auseinander. Und die nun wieder aufziehenden Wolken konnten die Zufriedenheit über dieses Abenteuer wirklich nicht mehr trüben…

Jörg Rieger

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