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Am 14. Juli 2016 haben sich die Ritaschwestern von Andrea Hartmann verabschiedet. Zum 1. September wechselt die bisherige Gemeindereferentin der Pfarreiengemeinschaft Sanderau nach 13 Jahren als Gefängnisseelsorgerin in die Justizvollzugsanstalten Würzburg und Schweinfurt. Über die Pfarreiengemeinschaft waren die Ritaschwestern eng und herzlich mit Frau Hartmann verbunden gewesen.

„Du wirst uns fehlen", meinte Schwester Elisabeth beim Abschiedsfest im Speisesaal des Würzburger Mutterhauses. Die Ritaschwestern haben noch einmal mit Andrea Hartmann gebetet und gesungen, mit ihr auf die Zukunft angestoßen und ihr Geschenke und gute Wünsche mit auf den Weg gegeben. Und sie haben die Gemeinderätin als „Motor unserer Pfarreieingemeinschaft" gewürdigt.

Generaloberin Schw. Rita-Maria Käß hob Frau Hartmanns besonderes Talent zur Integration hervor. Teamarbeit und Vernetzung seien ihr immer wichtig gewesen. Vor zweieinhalb Jahren hatte Andrea Hartmann die Kontemplationsgruppe mit aus der Taufe gehoben, die sich seitdem jeden Donnerstagabend zum „Sitzen in der Stille" im Meditationsraum der Ritaschwestern trifft.

Besonders eng sei die Beziehung gewesen, wenn Frau Hartmann die Beerdigung von Schwestern gestaltete. Sie habe immer einen Aspekt aus dem Leben der verstorbenen Ritaschwester in die Mitte gestellt und sie damit individuell gewürdigt. Das hätten alle Schwestern als sehr schön empfunden.

Mit einem Gedanken von Susanne Sandherr zum Thema „Eine Salbe bin ich für jedes Weh" hatte Schw. Rita-Maria auch ihrerseits gute Eigenschaften der scheidenden Gemeindereferentin im Blick. Salben seien überaus süße Heilkräuter. Frau Hartmann möge bei ihrer neuen Arbeit als Gefängnisseelsorgerin wie eine Salbe sein, die „den Gebrochenen hilft und sie leitet zur Gesundung".

Im Sonntagsgottesdienst am 10. Juli war Andrea Hartmann von der gesamten Pfarreieingemeinschaft offiziell verabschiedet worden. Auch dort in der Kirche St. Adalbero hatten sich mehrere Ritaschwestern bereits mit eingebracht.

Frau Hartmann ist sich sicher, dass die Verbundenheit untereinander bleiben wird. „Als Christinnen und Christen tragen wir die Botschaft Gottes weiter und sollen Salz sein in der Welt", meinte sie. „Ich wünsche Ihnen und mir, dass wir Gottes versöhnende Gegenwart spüren und erfahren dürfen", war ihr Abschiedswunsch.

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