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Am frühen Sonntag morgen fallen in der Breslauer Str. direkt an der St. Andreaskirche als erstes die Fahnen auf. Gleich darauf kommen Pavillions in den Blick und Biertische. Erst auf den zweiten und dritten Blick bemerkt man bzw. frau, da ist ja ein eingespieltes Team zu Gange.

Ja, es ist der zweite Tag des Pfarrfestes von St. Andreas, am Samstagabend war der Dämmerschoppen, wie immer gut besucht. Und welch ein Glück in diesem Sommer - das Wetter hat gehalten, nachdem es sich nochmal ein halbe Stunde vor Beginn ausgeregnet hatte. 

Gegen 11.30 Uhr nach der Kirche sieht man eine Riege von Männern und Frauen, die bereit sind die hungrigen Kirchenbesucher zu speisen. Schnell ist jeder versorgt und das eine oder andere Bier oder auch Radler wird getrunken. Überall zufriedene Gesichter, Gelächter kommt auf, Gespräche werden geführt. Nach dem Essen findet man plötzlich keine Kinder mehr auf dem Platz, die sind nämlich alle im Pfarrgarten. Dort sind die Pfadfinder und bieten Tischkicker und EM-Schminken an, außerdem die Ministranten, dort werden Flaschenbändchen gemeinsam geflochten. 

Selbstverständlich konnte ich dem Charme der Losverkäuferinen nicht widerstehen und so warte ich gespannt, was meine Gewinnnummern mir einbringen. Eine weitere Überraschung gibt es, als ich dran bin: Auch für Nieten bekomme ich eine Kleinigkeit. Nun zur Esspressomaschine und auch zu den zahlreichen Gutscheinen hat es nicht gereicht, aber zufrieden packe ich meine Gewinne in die Tasche, die ich praktischer Weise gleich mitgewonnen habe. Ein Blick noch auf den Bücherflohmarkt, mein Mann hat ein Buch gefunden und füttert das bereitstehende Sparschwein. 

Dann gehe ich dem Duft nach und entdecke im großen Pfarrsaal das Kuchenbuffett, den fair gehandelten Kaffee und lasse mir meine Tasse schmecken, selbstverständlich mit leckeren Kuchen. Derweil wird in der Küche gespült, gelacht, Geschirr ein- und ausgeräumt und Vorbereitungen für den Abend getroffen. 

Noch bevor der Musiker kommt steht ein Besuch in den Räumen von Jedidja an. Leider nicht so sehr angenommen. Gegen Abend füllt sich der Platz wieder. Die Mitarbeiter in den Buden mit Wein, alkoholfreien Getränken, Eis und Süßigkeiten wechseln, das Geschäft geht noch immer. 

Ich bewundere die Mitglieder des Vergnügnungs-Ausschusses, noch immer ist Energie da und es gibt immer mal wieder neue Helfer die einspringen. Da werden Getränkekisten geschleppt, Bierfässer geholt, Fleisch und Brötchen aus dem Vorrat geholt und und - tausend Sachen wollen bedacht sein. 

Am Abend wird noch kurz aufgeräumt, so dass alles für den dritten Tag, den Weizenbierabend bereit ist. Auch hier das gleiche Bild - viele Mitarbeiter, noch viel mehr Gäste, immer wieder werden neue Biergarnituren aufgestellt. Und die Blaskapelle unterhält alle. So manche freudige Begegnung kann ich beobachten und auch selbst erleben. 

Hier treffen sich wirklich alle:
Ehemalige und Aktive, Nachbarn und Durchreisende, Senioren und Kinder.

Danke für alles. 

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