logo PG Sanderau

Wenn unsere Tage verdunkelt sind und unsere Nächte finsterer als tausend Mitternächte, so wollen wir stets daran denken, dass es in der Welt die große segnende Kraft Gottes gibt. Gott kann Wege aus der Ausweglosigkeit weisen. Er will das dunkle Gestern in ein helles Morgen verwandeln - zuletzt in den leuchtenden Morgen der Ewigkeit.

Martin Luther King + 4. April 1968 erschossen

Liebe Mitglieder der Pfarreiengemeinschaft Sanderau,

Draussen scheint die Sonne, der Frühlingsvollmond am 7. April, nach dem Ostern berechnet wird, war uns so nah und groß wie erst in 5 Jahren wieder, ein „Super-Vollmond“. Ich denke an das gemeinsame Frühstück nach der Auferstehungsfeier und an österliche Begegnungen im letzten Jahr. Dieses Jahr ist es anders. Das Wort von Martin Luther King lässt mich hoffen, dass es ein Danach gibt und Leben, das neu ersteht.

Frohe und gesegnete Ostern Ihnen allen

vom Pfarrgemeinderat, den Kirchenverwaltungen, den Sekretärinnen und unserem Team

Pfarrer Gerhard Reitz


ostern hoehleAls der Sabbat vorüber war, kauften Maria aus Magdala, Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um damit zum Grab zu gehen und Jesus zu salben. Am ersten Tag der Woche kamen sie in aller Frühe zum Grab, als eben die Sonne aufging. Sie sagten zueinander: Wer könnte uns den Stein vom Eingang des Grabes wegwälzen? Doch als sie hinblickten, sahen sie, dass der Stein schon weggewälzt war; er war sehr groß. Sie gingen in das Grab hinein und sahen auf der rechten Seite einen jungen Mann sitzen, der mit einem weißen Gewand bekleidet war; da erschraken sie sehr. Er aber sagte zu ihnen: Erschreckt nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden; er ist nicht hier. Seht, da ist die Stelle, wohin man ihn gelegt hat. Nun aber geht und sagt seinen Jüngern und dem Petrus: Er geht euch voraus nach Galiläa; dort werden ihr ihn sehen, wie er es euch gesagt hat. Da verließen sie das Grab und flohen; denn Schrecken und Entsetzen hatte sie gepackt. Und sie sagten niemandem etwas davon; denn sie fürchteten sich.

aus dem: Markus-Evangelium 16,1-8

Der ursprüngliche Schluss des ersten Evangeliums, um das Jahr 70 geschrieben, weiß nichts vom Osterjubel, den uns unsere Lieder nahe legen. Die Freunde Jesu sind geflohen und haben sich in alle Winde zerstreut. Denn wer Trauer über einen Hingerichteten zeigte, war verdächtig und musste selbst mit Verhaftung und Tod rechnen. Wenige Frauen hielten aus, voller Angst und Furcht.

Für das was sie sehen oder spüren, finden sie keine Worte. Andere Schriften des Neuen Testaments formulieren für das Unglaubliche Texte voller Poesie, keine Berichte. Sie sagen:

Vertrauen schenkt Erkennen. Berühren, anfassen wollen wie Thomas führt zu nichts.
Sich austauschen im Hören, im Ringen um einander verstehen schenkt (Jesu) Nähe, so auf dem Weg nach Emmaus.
Lebenswichtiges teilen beim Essen und einander Helfen in Not lässt Jesus gegenwärtig sein, wie am See von Galiläa und bei den Zusammenkünften der ersten Gemeinden. Wie aktuell dies für uns heute ist, geht mir jetzt in unserer Situation so richtig auf.

GOTT segne dich und GOTT behüte dich.
GOTT lasse ihr Angesicht über dir leuchten und sei dir gnädig.
GOTT hebe sein Angesicht auf zu dir
und schenke dir und aller Welt Frieden.
AMEN

­