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Liebe Mitglieder unserer Pfarreiengemeinschaft!

Der Karsamstag ist ein Tag des Aushaltens.
Der Karfreitag mit seinem ganzen Leiden und all seinem Schrecken ist vorbei.
Doch was nun?
Alle Hoffnung ist zerstört.
Es gibt keine Zukunft mehr.
Jesus ist tot.
Alles ist dunkel.
Wie soll es weiter gehen? Keiner weiß es?

Die Fragen: "Wie soll es weiter gehen? Keiner weiß es?" spiegeln vielleicht auch unsere Situation. Auch wir sind zur Zeit angehalten die Situation auszuhalten, ohne wirklich zu wissen, wie es weiter gehen wird.

Obwohl wir glauben, dass nach jedem Karfreitag das Osterfest kommen wird, wird uns dazwischen der Karsamstag zugemutet.

Herzliche Grüße und einen gesegneten Karsamstag vom Pastoralteam, von den Sekretärinnen aus den Pfarrbüros, den Kirchenverwaltungen und vom Pfarrgemeinderat.

Bleiben Sie behütet und gesund!

Roswitha Spenkuch, Gemeindereferentin

Hier an dieser Stelle steht in unserem Rundbrief normalerweise die Bibelstelle vom Tag. Doch diese gibt es am Karsamstag nicht. Es gibt einfach nichts.

steinhaufenDies auszuhalten ist nicht immer einfach. Doch gerade dazu sind wir heute eingeladen, die Leere, die Stille, das Nichts auszuhalten.

Ich weiß, dass ein Karsamstag oft anders aussieht. Schließlich muss der Osterstrauß geschmückt, der Kuchen für Ostern gebacken und geputzt werden. Ja, das kenne ich auch. Aber vielleicht kann dieses Jahr, in dem sich kein Besuch angekündigt hat, in dem alles anders ist, eine Chance sein. Die Ritaschwestern zum Beispiel halten diesen ganzen Tag in Stille.

Das ist natürlich nicht für jede/n von uns möglich. Ich denke da zum Beispiel an Menschen, die an diesem Tag arbeiten oder Kinder zu Hause haben.

Doch wir können versuchen eine Zeit in Stille zu verweilen. Einfach für eine Weile Radio, Fernsehgerät, PC und Handy ausschalten und spüren, wie es sich anfühlt.

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