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Bereits zum vierten Mal verbrachten Familien aus der Pfarreiengemeinschaft ein Wochenende im Haus Sankt Michael der Diözese Würzburg. Diesmal hatte Gemeindereferentin Roswitha Spenkuch ein Motto gewählt, welches Kinder und Erwachsene gleichermaßen in ihren Bann zog: die Suche nach den wahren Schätzen des Lebens.

Die Zahl 13 gilt nicht eben als Glückszahl. Doch wenn sich Kinder aus 13 Familien auf eine Schatzsuche begeben, kann es am Ende eigentlich nur gut ausgehen. Vor allem für die Kleinsten war die Schnitzeljagd im Freien eines der großen Highlights des gemeinsamen Wochenendes in Bad Königshofen. In zwei unterschiedlichen Gruppen aufgeteilt, gingen die Kinder gemeinsam mit ihren Papas auf die Suche, während die Mamas die Seele baumeln lassen konnten.

Nachdem alle Aufgaben erfolgreich beantwortet und die (Gummibärchen-)Schätze verspeist waren, waren die Mamas gefordert. Sie verzierten jeweils eine hölzerne Schatztruhe, die als Erinnerung mit nach Hause genommen werden durfte. Die Väter konnten derweil tun und lassen, was sie wollten – und widmeten sich alsbald Lagerfeuer und Grill.

Die wahren Schätze des Lebens standen also beim diesjährigen Familienausflug der Pfarreiengemeinschaft im Mittelpunkt. Schnell wurde deutlich, dass die Edelsteinmomente so individuell wie Schmuckstücke mit eingraviertem Namen sind. Doch manche Schätze ließen sich dann doch auf einen Namen bringen: allen voran die eigene Familie, natürlich, die wertvolle Zeit mit den Liebsten, das Abschalten vom Alltag, das Genießen von Stille, Natur und Zweisamkeit.

Bei letzterem konnten sich die Eltern probieren, während die Kinder von den vier Betreuerinnen Isabella, Felicitas, Mirjam und Ines liebevoll unterhalten wurden. Manche Paare zog es hinaus in die umliegenden Parks, andere suchten sich ein ruhiges Plätzchen auf dem Gelände des Hauses. Allen fielen Charakterzüge ein, die den Gegenüber, aber auch sich selbst auszeichnen. So fühlte man sich wertgeschätzt.

Der gemeinsame, selbst gestaltete Gottesdienst am Sonntagvormittag stand ganz im Zeichen der Schätze des Wochenendes – und der Schafe aus dem Evangelium. Die mehr als 20 Kinder bildeten mit ihren weißen Kissenbezügen eine lebendige Schafsherde, die Schäfer Gerhard einzeln beim Namen rief. Weil sie nun auf seine Stimme hörten, folgten ihm die Schäfchen anschließend zum Heil der Welt.

Ein ganz besonderes, fast schon traditionelles Schmankerl durften die 13 Familien am Vorabend genießen. Jung und alt erfreuten sich einmal mehr am Stockbrot-Backen über offener Flamme im Garten des Hauses. Auch die Musikfreunde kamen am Lagerfeuer, aber auch beim sonstigen Programm voll auf ihre Kosten. So erlebten die insgesamt mehr als 50 Teilnehmer ein abwechslungsreiches Wochenende, deren Schätze sie sich hoffentlich noch lange im Alltag bewusst werden können.

Jörg Rieger

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