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Die Initiative „Abenteuer Familie“ unserer Pfarreiengemeinschaft um Gemeindereferentin Roswitha Spenkuch hat am Wochenende zum Waldbesuch aufgerufen. Im Guttenberger Forst durften nicht nur die Kinder den Erlebnispfad mit allen Sinnen entdecken.

Was ein Starorchester für die Freunde musikalischer Klänge ist, ist der Wald für Kinder: Ein Raum der unbegrenzten Möglichkeiten. Es gibt viel zu entdecken, viel zu sehen und vor allem viel zu hören. Kein Wunder also, dass sich zehn Kinder (und ihre Eltern) am Samstagnachmittag zwei Stunden lang auf dem Walderlebnispfad im Guttenberger Forst verzaubern haben lassen. Waldpfadfinderin Sabine Sailer führte nach einem Kennenlern-Spiel durch die einzelnen Stationen. Wie klingen Geräusche von außen im Inneren eines Baumstammes? Welche Töne geben unterschiedlich dicke und lange Hölzer von sich? Was nimmt ein Eichhörnchen im Baumwipfel wahr, wenn sich ein Marder von unten her annähert?

Der Wald hat seine eigenen Gesetze, Vegetation und nicht zuletzt eine artenreiche Tierwelt. Auch im Guttenberger Forst gibt es viele Waldbewohner. Da die meisten von ihnen recht scheu sind, sind auf dem Erlebnispfad die Tiere auf versetzten und versteckten Schildern zu sehen. Keines ist den aufmerksamen Kindern am Samstag entgangen. Entdecken und sehen ist halt eine der Paradedisziplinen der Kleinsten. (Zu)Hören nicht unbedingt. Deshalb dürfte es für die zehn Sprösslinge auch ungewohnt gewesen sein, von ihren Eltern mit geschlossenen Augen über den Meditationspfad geführt worden zu sein – eine Herausforderung für die Koordination.

Anders beim Balancieren mit offenen Augen über den mit 120 Metern höchsten Baum auf der Erde, den die Kinder gekonnt bezwangen. Im Guttenberger Forst liegt er auf dem Waldboden. Der Mammutbaum in Amerika hat mit rund 12 Metern Durchmesser gemeinhin den dicksten Stamm aller Bäume auf dieser unserer Erde. Auf dem Erlebnispfad sind die Maße abgetragen, im Innern findet eine Gruppe wie die vom Samstag problemlos Platz. Bei der Brotzeit am Ende waren sich dann alle einig: Es lohnt sich für Jung und Alt, mehr (freie) Zeit im Wald zu verbringen.

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